Der Beitrag setzt sich mit der Rolle des Betriebsrats auseinander. Basierend auf einer empirischen Erhebung beschreibt er, dass eine große Mehrheit der Beschäftigten den Betriebsrat als klassische Interessenvertretung sieht und von diesem auch erwartet, dass er sich für ihre Interessen einsetzt. Dem gegenüber stehen Befunde, die den Betriebsrat immer stärker in der Rolle des Co-Managements verorten. Die Verfasser schließen aus diesen Ergebnissen, dass der Betriebsrat auch weiterhin das Sprachrohr der Belegschaft sein sowie Transparenz und Information für die Beschäftigten herstellen sollte. (ICE2)
"In vielen Betrieben nimmt man eine Verschiebung der Betriebsratsfunktion von der konventionellen Interessenvertretung ('Schutz') hin zu einem Co-Management ('Gestaltung') wahr. Die Frage der Legitimation bleibt dabei weiterhin aktuell. Neben periodischen Wahlen kann durch die Miteinbeziehung des (Wähler-)Vertrauens eine kontinuierliche Legitimation erfasst werden. Vertrauen kommt innerhalb der Beziehungen zwischen Betriebsrat und Belegschaft eine wesentliche Stabilisierungsfunktion zu. Diese Sicht wurde in bisherigen Betriebsratsstudien nur wenig berücksichtigt. Unter Miteinbeziehung mehrerer Vertrauenstheorien wurde eine quantitative Studie konzipiert. Durch ein theoretisches Sampling wurden zwei Tochterbetriebe der Voestalpine AG für eine Befragung ausgewählt. Neben der Unternehmensgeschichte, der Unternehmensbranche, der Unternehmenskultur und betriebsspezifischen Gegebenheiten seitens der Betriebsratsgremien nimmt der Aspekt des Vertrauens in den Betriebsrat einen wesentlichen Einfluss auf die Wahrnehmung der Betriebsratsarbeit. Dieses Vertrauen bedarf der Transparenz und der Präsenz des Betriebsrats. Wissenschaftlich gesehen bewährt sich der Begriff 'Vertrauen' als zentrales theoretisches Konzept bei Betriebsratsthemen, wenngleich er näher an die alltagsweltlichen Bedeutungsfelder herangeführt werden sollte." (Autorenreferat)
In: Öffnung von Arbeitsmärkten und Bildungssystemen. Beiträge zur Berufsbildungsforschung; Tagungsband der 1. Österreichischen Konferenz für Berufsbildungsforschung, 3./4. Juli 2008, Museum Arbeitswelt Steyr., S. 224-244
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Evaluierung eines wirtschafts- und sozialpolitischen Förderprogramms des Landes Oberösterreich und mit deren Ergebnissen. Im Mittelpunkt steht die Frage, in wie weit das Kepler-Internationalisierungsprogramm (KIP) zur Förderung von Auslandsaufenthalten während und nach einem inländischen akademischen Studium die angestrebten Zielsetzungen tatsächlich erfüllt. Unter Kontrolle externer Einflussfaktoren wurden folgende Aspekte untersucht: (1) die Einkommensentwicklung mit zunehmender Berufsdauer; (2) die berufliche Mobilität bei Beschäftigungswechsel in Verbindung mit einem Wohnortwechsel; (3) der Aufstieg in höhere berufliche Positionen. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen in überzeugender Weise die differenzierte Kompetenzentwicklung durch studienbezogene Auslandsaufenthalte. (ICE2).
In: Öffnung von Arbeitsmärkten und Bildungssystemen: Beiträge zur Berufsbildungsforschung ; Tagungsband der 1. Österreichischen Konferenz für Berufsbildungsforschung, 3./4. Juli 2008, Museum Arbeitswelt Steyr, S. 224-244
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Evaluierung eines wirtschafts- und sozialpolitischen Förderprogramms des Landes Oberösterreich und mit deren Ergebnissen. Im Mittelpunkt steht die Frage, in wie weit das Kepler-Internationalisierungsprogramm (KIP) zur Förderung von Auslandsaufenthalten während und nach einem inländischen akademischen Studium die angestrebten Zielsetzungen tatsächlich erfüllt. Unter Kontrolle externer Einflussfaktoren wurden folgende Aspekte untersucht: (1) die Einkommensentwicklung mit zunehmender Berufsdauer; (2) die berufliche Mobilität bei Beschäftigungswechsel in Verbindung mit einem Wohnortwechsel; (3) der Aufstieg in höhere berufliche Positionen. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen in überzeugender Weise die differenzierte Kompetenzentwicklung durch studienbezogene Auslandsaufenthalte. (ICE2)